Rose

Die Rose – Königin der Blumen in Heilkunde, Mythos und Küche

Seit Jahrtausenden begleitet uns die Rose – als Symbol der Liebe, als Heilpflanze, in Düften und in Mythen. Ihre zarten Blütenblätter verbergen nicht nur Schönheit, sondern auch Heilkraft.

In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die vielseitige Verwendung der Rose in der Medizin, ihre Inhaltsstoffe, spirituelle Bedeutungen und geben einige wohltuende Rezeptideen für den Alltag.

Die Rose hat eine tiefgehende poetische und mythologische Bedeutung, die seit Jahrhunderten in Literatur, Kunst und Legenden verankert ist.

In der Poesie wird die Rose oft als Symbol für Schönheit, Liebe und Vergänglichkeit verwendet. Sie steht für die Zerbrechlichkeit des Lebens und die Kostbarkeit der Liebe, die wie eine Blume blüht und doch auch verwelken kann.

Dichter und Schriftsteller haben die Rose genutzt, um Gefühle der Leidenschaft, Sehnsucht und Hingabe auszudrücken, und sie dient als Metapher für das Streben nach Vollkommenheit und das Streuen von Hoffnung und Melancholie zugleich.

In der Mythologie spielt die Rose ebenfalls eine bedeutende Rolle. So wird sie beispielsweise mit der griechischen Göttin Aphrodite, der Göttin der Liebe und Schönheit, in Verbindung gebracht. Der Legende nach entstand die Rose aus den Tränen der Göttin, die beim Anblick der Schönheit der Natur weinte.

Die roten Rosen symbolisieren dabei die Leidenschaft und das Blut der Liebe, während weiße Rosen Reinheit und Unschuld verkörpern.

In der römischen Mythologie wurde die Rose mit der Göttin Venus assoziiert, die ebenfalls für Liebe und Schönheit stand. Die Rose galt zudem als heiliges Symbol in verschiedenen Kulturen und wurde oft in Ritualen und Zeremonien verwendet, um Liebe, Schutz und spirituelle Reinheit zu fördern.Die poetische und mythologische Bedeutung der Rose macht sie zu einem faszinierenden Symbol, das tief in der menschlichen Kultur verwurzelt ist. Sie erinnert uns an die Schönheit und Zerbrechlichkeit des Lebens und der Liebe und lädt dazu ein, die tiefen Bedeutungen hinter ihrer zarten Erscheinung zu erforschen.

Medizinische Verwendung der Rose

In der Naturheilkunde gilt die Rose als mildes, dennoch wirkungsvolles Heilkraut. Besonders die Damaszener-Rose (Rosa damascena) wird wegen ihres hohen Gehalts an ätherischen Ölen geschätzt.


Anwendungsbereiche:


Hautpflege: Rosenwasser wirkt entzündungshemmend, adstringierend und beruhigend – ideal bei sensibler oder reifer Haut.


Verdauung: Tee aus Rosenblättern kann bei Magenbeschwerden, Blähungen und Appetitlosigkeit helfen.


Nervensystem: Der Duft der Rose hat eine entspannende Wirkung, kann bei Stress, Nervosität oder leichten depressiven Verstimmungen unterstützend wirken.
Immunsystem: Rosen enthalten antioxidative Flavonoide, die das Immunsystem stärken.

Inhaltsstoffe der Rose
Die Wirkung der Rose verdankt sich einer Vielzahl an wertvollen Inhaltsstoffen:


 *Ätherisches Öl: Enthält Citronellol, Geraniol, Nerol – für den typischen Rosenduft verantwortlich.
*Gerbstoffe: Wirken zusammenziehend und entzündungshemmend.
*Flavonoide: Antioxidativ und gefäßschützend.
Vitamin C: Vor allem in den Hagebutten der Rose – stärkt die Abwehrkräfte.

Spirituelle und mythologische Bedeutung


Die Rose ist tief in der spirituellen Symbolik verankert – in fast allen Kulturen der Welt.

Griechisch-römische Antike: Der Rose wurde Aphrodite bzw. Venus, der Göttin der Liebe, geweiht.
Christentum: Symbol für Maria, Reinheit und göttliche Liebe – die „Rosa Mystica“.
Persische Dichtung: Die Rose als Sinnbild der göttlichen Schönheit und der ewigen Sehnsucht der Seele.


Spirituelle Bedeutung:
Herzöffnung: Der Duft der Rose öffnet das Herzchakra und fördert Liebe, Mitgefühl und Selbstliebe.
Schutz und Reinigung: Rosenblüten können negative Energien vertreiben – etwa in Räucherungen oder Bädern.
Traumarbeit: Rosen unter dem Kopfkissen fördern sanfte Träume und innere Harmonie.

Hier einige einfache und wohltuende Rezepte, mit denen sich die Kraft der Rose genießen lässt:


Rosenblüten-Tee
Zutaten:
1 TL getrocknete, ungespritzte Rosenblüten
250 ml heißes Wasser
Zubereitung: Mit heißem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen. Hilft bei innerer Unruhe, Herzschmerz und Magenbeschwerden.

Beruhigendes Rosenbad
Zutaten:
2 Handvoll frische oder getrocknete Rosenblätter
1 EL Honig
1 EL Sahne oder Mandelöl
Zubereitung: Zutaten in warmem Badewasser auflösen – wirkt entspannend, pflegend und herzzentrierend.

Rosenlikör
Zutaten:
100 g ungespritzte, getrocknete Rosenblätter
1 Flasche Wodka oder Korn
200 g Zucker
250 ml Wasser
Zubereitung: Blüten mit Alkohol ansetzen, 2–3 Wochen ziehen lassen. Danach mit Zuckersirup mischen, abseihen und in Flaschen füllen.

Rosen-Gesichtswasser
Zutaten:
1 Handvoll frische Rosenblüten
250 ml destilliertes Wasser
Zubereitung: Blüten mit heißem Wasser übergießen, abgedeckt abkühlen lassen, abseihen. Kühl aufbewahren. Wirkt erfrischend und beruhigend.

Meine zwei Lieblingsrezepte: Rosenblüten Sirup & Gelee

Bring 500 ml Wasser zum Kochen. Dann nimm etwa zwei Handvoll Rosenblätter – am besten rote, intensiv duftende Rosen, natürlich ungespritzt.

Gib die Blütenblätter ins kochende Wasser, lass sie einige Minuten kochen. Dann lass das Ganze abkühlen, lass aber die Blüten noch für einige Stunden im Wasser ziehen.

Danach gießt du sie ab.

Für den Sirup gibst du etwa 500 g Zucker und den Saft einer halben Zitrone hinzu und kochst das Ganze nochmal auf. Lass es köcheln, bis ein etwas dickflüssiger Sirup entsteht.

Für das Gelee gibst du 500 g Gelierzucker und den Saft einer halben Zitrone hinzu und kochst das Ganze nach Packungsanweisung – meist sind es vier Minuten.

Mach nach vier Minuten die Gelierprobe, indem du eine kleine Portion von dem Gelee auf einen Teller oder in ein kleines Schüsselchen gibst und wartest, ob die Masse schon ausreichend fest wird. (Manchmal muss man das Gelee noch etwas länger aufkochen – wenn es als noch zu flüssig ist, lass die Masse noch ein paar Minuten weiter kochen)

Dann füllst du die Masse ganz heiß in sterilisierte Gläser und verschließt sie sofort.

Der pure Genuss für’s Sonntagsfrühstück!

Noch ein Tipp: 

Bewahre das Rosengelee nicht zu lange auf, der intensive Rosenduft hält ca. 3 bis 4 Monate – danach schmeckt das Gelee einfach nur noch süß 🙂

Möge die Rose Dein Herz öffnen und Deine Sinne berühren.

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